Über Brücken und Krücken

Gotthold Fläschner

Art of Molecule hat aus meiner Sicht zwei Ziele: Erstens, den mikroskopischen, unbegreiflichen Teil der Welt – keiner hat so kleine Hände! – erfassbarer zu machen. Zweitens, das für Wissenschaftler “Selbstverständliche” in ein anderes Licht rücken und damit selbstkritische Fragen zu provozieren, wie beispielsweise Wissenschaft überhaupt betrieben wird.

Der “Alltag” in der Welt des Kleinen ist so radikal verschieden dessen, was wir aus der Welt des Großen kennen, dass wir uns häufig Analogien und Metaphern (was ist ein “Motor”-Protein?) bedienen müssen oder anderes einfach akzeptieren; uns gewöhnen. In beiden Punkten kann Kunst helfen. Zum einen, kann sie das Bauen von metaphorischen Brücken unterstützen und damit der Öffentlichkeit und den Wissenschaftlern einen wertvollen Dienst erweisen. Zum anderen, kann Kunst dazu beitragen den Wissenschaftlern klar zu machen, welche “Krücken” sie verwenden und auch mit welchen Selbstverständlichkeiten, sie an einige Dinge oder an die Wissenschaft selber herangehen. Dieses Verständnis ist besonders wertvoll, um ein solides Fundament für zukünftige Forschung zu legen.

Posterausstellung

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem NCCR Molecular Systems Engineering und dem Orchester argovia philharmonic wurde am 23. Oktober 2016 in Windisch erstmals eine Posterausstellung gezeigt, die von jungen WissenschaftlerInnen dieses NCCR und von der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) produziert wurden. Hier sehen Sie diese in digitaler Form.

Kontakt für Art des Moleküls

Ralf Stutzki, Verantwortlicher Ethics

Ethik-Projekte im Rahmen des Ethics NCCR Molecular Systems Engineering

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